Film & Fernsehen
Ganz früher waren wir mal "beim Fernsehen". Wer kennt noch die Sendung Geld oder Liebe mit Jürgen von der Lippe? Dort haben wir uns als Kabelhilfen* kennengelernt. Warum eigentlich ein “oder" fragten wir uns. Geld und Liebe ist doch viel toller. Zusammen leben und zusammen Geld verdienen :-) - das sollte unser Weg werden.
Wenig später begannen wir kleine Filme für Nachrichten- und Servicesendungen des WDR zu produzieren. Andrea lernte viel über Liveproduktionen und Talkshow-Formate, als sie nach dem Studium ein Jahr lang für Bärbel Schäfer bei RTL als Redakteurin tätig war. Was sie hier vor allem fürs Leben lernte: Menschen und Situationen einschätzen, sich in sehr vielen unterschiedlichen Millieus zu bewegen und alles so in Worte zu fassen, dass die Moderatorin schnell das Wichtigste über Mensch und Situation erfassen konnte - so als hätte sie selber bereits lange mit den Menschen gesprochen.
Nach einem Jahr war es aber genug in diesem Format. Und weil uns der Kampf um Quoten und Themen auch in anderen Resorts der Fernsehlandschaft zu ellebogenlastig wurde, beschlossen wir erstmal länger auf Reisen zu gehen.
Schon auf kürzeren Reisen während des Studiums haben wir Super-8-Filmchen und Videos auf H8 produziert und auch jetzt konnten wir nicht wirklich vom filmen lassen.
Schnell entstand die Idee für einen Dokumentar-Film, den wir dann in Kambodscha in Zusammenarbeit mit einem befreundeten Kameramann realisierten. Der Film über eine kleine Tanzschule in Siem Reap wurde zwar nie im Fernsehen gezeigt, doch er öffnete uns die Türen zum Sender arte, für den wir etwas später einen Tanzfilm mit dem königlich kambodschanischen Ensemble realisierten. Auch als Locatios-Scouts waren wir erfolgreich im Einsatz. Dann kam die Zeit der Bücher ….
2016 eröffnete uns unsere erste gute Kameradrohne eine neue Perspektive auf die Welt. Und auch Virtual-Reality-Brillen haben Einzug in unser Leben gehalten. Seitdem treibt uns die Idee um, virtuelle Reisen zu ermöglichen. Wir sind dran und melden uns auf diesem Kanal, wenn die ersten Projekte fertig sind.
*Kabelhilfe zu sein ist ein toller Job. Student:innen schleichen, möglichst unsichtbar, hinter den Kameras her sorgen dafür, dass sich das Kabel nicht verheddern :-).

Tanz im Ruinen
Eine Zeitlang haben wir uns voll und ganz dem kambodschanischen Tanz verschrieben. Ziel war es zu verstehen, welche Elemente der Tanz hat, welche Geschichten er erzählt, ob er überleben wird nach den Massakern der roten Khmer (denn das war noch Jahrzehnte nach der Schreckensherrschaft nicht klar). Vor allem aber hat uns diese Kunst
verzaubert. Sogar der Klang der im ersten Moment eher schräg wirkenden Musik, zaubert uns bis heute eine Gänsehaut.
Der Dokumentarfilm Tanz in Ruinen öffnete uns die Türen zum Sender arte. Leider hasben wir keine Rechte an dem Tanzfilm Reamker, den wir für arte realisierten und können ihn hier nicht zeigen. Online ist er leider nicht verfügbar.
Island von oben
Auf unserer ersten Recherche für das Islandbuch bereisten wir nahezu jeden Hügel und nahmen jede Straße auf Island. Neben Bildern haben wir viel Filmmaterial aus Island mitgebracht und daraus den kleinen Film Island 2017 geschnittem.
Hintergrund zu den Drohnenbildern:
Unser Sohn Robin ist ein technikbegeisterter Flugobjekte-Fan seit wir denken können. Mit 4 Jahren flog er in Vietnam seine erste Drohne (ein dickes Danke an den Jungen in Mui Ne, der den kleinen Robin seine Drohne fliegen ließ - das war ein Start in ein neues Leben für unseren Sohn).
Denn nun folgte eine Drohne auf die nächste und nachdem der kleine Mann seine ersten kleinen Modelle ganz sicher fliegen konnte, folgten etwas größere. Immer wieder verlor er die ein oder andere Drohne; eine ruht bis heute in den Ruinenfeldern von Bagan. Dann entschieden wir uns für Qualität und Robin stieg mit etwa 10 Jahren in die professionellere Bildproduktion ein. Viele seiner Bilder finden sich auch in unseren Loose-Büchern. Heute ist Robin erwachsen und noch immer gerne und oft für uns im Drohnen-Flug-Einsatz.